Silica Gel als Handy Retter

Nach dem mir letzte Woche mein funkelniegelnagelneues Huawai P10 Handy ins Wasser gefallen ist, habe ich die letzten 3 Tage gespannt vor einem Plasikbeutel mit Silica Gel und meinem Handy gesessen. Das Handy ging zwar nach dem Baden anstandslos an aber am nächsten Tag war die Linse der Kamera beschlagen. Das Handy das mit einer recht guten Kamera ausgestattet ist, soll doch Ersatz für eine Digitalkamera sein und auf meiner Reise für schöne Fotos sorgen.

Das Handy in Reis legen, hatte ich mal irgendwo im Netz gelesen. Das habe ich gleich in die Tat umgesetzt und das Handy zwei Tage in eine Schüssel mit Reis gelegt. Am dritten Tag habe ich dann entdeckt, dass die Linse beschlagen ist. Dicke Tropfen waren im Innneren zu erkennen und ich hatte dicke Tränen-Tropfen an den Augen. Das das Handy direkt kaputt ist und das auch noch durch meine eigene Ungeschicklichkeit gefiel mir überhaupt nicht. Also habe ich mir noch mehr Ratgeber Seiten durch gelesen und bin dann auf den Tipp gestoßen das Handy in Silica Gel zu legen. Dank Amazon Prime war das heißersehnte Silica Gel am nächsten Tag da.

Also SIM Karte raus, Handy aus und ab in die Tüte mit dem Gel. Da fällt einem sofort auf, wie stark man doch mit seinem Handy verbunden ist. Geradezu wiederspenstig möchte meine Ego das Handy einfach nicht 3 Tage in der Tüte lassen. Letztendlich war nur die App für die Zwei-Factor Authentifizierung die ich mittlerweile überall wo es möglich ist nutze, dass was mir am dringendsten fehlte. Zum Glück ist mein altes iPhone noch nicht verkauft, so dass ich das erstmal wieder aktivieren konnte um telefonisch erreichbar zu sein.

Nach drei langen Tagen dann der spannende Moment. Ist das Wasser aus der Linse weg? Und tatsächlich! Kein Wasser mehr in der Linse. Juhu!!

Deshalb bekommt das Silica Gel einen Platz in meinem Gepäck. Ich habe es in zwei Beuteln luftdicht verpackt und werde es in meinem Case für die Elelktronik mitnehmen. Beim letzten Thailand aufenthalt hatte mein MacBook auch Merkmale von zu viel Feuchtigkeit gezeigt. Das MacBook über Nacht in das Gel legen, ist bestimmt eine gute Idee.

Die Gänse ziehen in den Süden, so wie ich. Zeit sich um die Herausforderungen des Handgepäcks gedanken zu machen. Rucksack mit 8 KG Gewicht und maximal 1 L Flüssigkeit in transparenten Behältern. Das bedeutet Reduktion aufs Wesentliche. In meinem konkreten Fall bedeutet das für die Flüssigkeiten:

  • 1 x 100ml Kontaktlinsenflüssigkeit
  • 1 x 100ml Oliven Öl
  • 1x 100ml Shampoo
  • 1x 100ml Conditioner
  • 1x 50ml Zahnpasta
  • 2 x 50ml Sonnencreme
  • 1 x 50ml (rest) thailändisches Yellow Oil
  • 1 x 50ml thailändisches King Herb Oil
  • 12 x 20ml Kontaktlinsen

Das Oliven Öl habe ich als alternative zum Kokosöl, das mich beim letzten Thailand Besuch begeistert hatte entdeckt. Es eignet sich hervoragend mulitfunktional für alle Aspekte der Körperpflege. Als Body Lotion, Handcreme, Gesichtscreme, Haaröl. Beim Kauf habe ich darauf geachtet, dass das Öl aus biologischem Anbau kommt und kaltgepresst ist, sowie 100% reines Oliven Öl enthalten ist. Yellow Oil habe ich ebenfalls beim letzten Thailand Besuch entdeckt. Es riecht sehr angenehm und hat eine durchblutende Wirkung. Man kann es gegen Verspannungen, Reisekrankheit, Erkältung, Migräne, Mückenstiche und ähnlichem benutzen. Das King Herb Oil habe ich bei meinem Besuch auf Koh Chang gefunden. Es ist eine Mixtur aus unterschiedlichen Kräutern und Hölzern und wird bei offenen Wunden, Verbrennungen, Sonnenbrand, Schürfwunden oder ähnlichem eingesetzt. Thailand ist voll von magischen Mitteln und für diesen Besuch habe ich mir auf die Liste der To-Dos geschrieben möglichst viel über die verschiedenen Mittel zu lernen und so viele wie möglich mit zu bringen.

Die Auseinandersetzung was man nun in seine transparenten Fläschchen füllt schürt das Reisefieber. Insbesondere mein Highlight des gestrigen Tages – ein Videocall mit meiner Freundin Kathi, hat mich nochmal darin bekräftigt, dass meinen Traum von Reisen und Arbeiten umzusetzen super essentiel ist. Sie lebt aktuell in Guatemala und obwohl ich ja nun erstmal 6 Monate Süd-Ost Asien vor mir habe, ertappe ich mich dabei mich mit dem Gedanken eine Weile nach Guatemala zu reisen gut anfreunden kann. Schwanger damit, habe ich auf meine Liste der To-Dos geschrieben – Sich mit der Staatenlosigkeit auseinander setzen – und mit welchen Vor- und Nachteilen das ganze besetzt ist.

Dann mal schönen Feiertag zusammen 🙂

 

Garagen Nazi

Das Leben ist ja oftmals von Hürden geprägt die es zu überwinden gilt. Da erscheint es mir rätselhaft, warum manche Menschen dazu neigen sich noch mehr Probleme zu schaffen.

So fand ich gestern diesen Brief in meinem Briefkasten. Zum Hintergrund müssten man nun ein Bild von der Einfahrt vor unserem Haus haben. Aber anyway! Mit dem Vermieter der Garage gibt es schon viele lustige Anekdoten zu erzählen. So hatte ich einmal meinen Wagen vor der Garage geparkt, weil ich nur ein paar Sachen holen und gleich weiter wollte. Ich fand meinen Wagen zugetaped mit Gaffa-Tape, auf dem geschrieben stand: Parken verboten! Das Tor meiner Garage war offen und hing vorne am Wagen unter dem Spoiler fest. Leider habe ich nicht schnell genug geschaltet und kein Foto gemacht.

Ich gehe davon aus, dass der Vermieter in seinem privat Leben ggf. zu Hause nicht so viel zu sagen hat und diesen Mangel gern bei seinen Mietern zum Ausdruck bringt.

Einmal, es hatte ein Umzug stattgefunden, rief er die Polizei an. Es stand ein Lieferwagen in der Einfahrt. Die Einfahrt ist so gestaltet, dass durch das Parken eines Lieferwagens die Durchfahrt für andere PKW nicht behindert ist. Er stellte seinen Wagen so hin, dass der Lieferwagen nicht mehr weg fahren konnte. Als die Beamten eintrafen und der Besitzer des Lieferwagens erklärte warum er dort steht, rieten die Beamten dem Vermieter doch einfach kurz etwas Platz zu machen, damit der Lieferwagen nun fahren könnte. Das ganze Schauspiel hat sicherlich 1,5 Stunden gedauert, angefüllt von dem Gezeter das der Vermieter, der lautstark auf sein Recht pochte über den Hof posaunte. Da können sich die öffentlich-rechtlichen in Punkto Unterhaltung noch ne Scheiben von abschneiden.

Die Kündigung ist rechtlich natürlich nicht haltbar, aber ich mache mir ernsthafte Sorgen das der Vermieter wieder mein Auto beschädigt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass er sogar handgreiflich wird. Ist jetzt nicht so, dass ich davor Angst hätte, aber beim morgentlichen Kaffee dachte ich so, dass ich die Garage in den nächsten Monaten auch nicht wirklich benötige. Für die letzten Tage könnte der Wagen auch gut an der Straße stehen und ich habe einen Freund gefragt ob er dem kleinen Weißen ggf. über Winter Unterschlupf gewähren könnte.

Zack 60€ / mtl. gespart und keinen Stress mehr mit dem Garagen Nazi. Ich muss allerdings zugeben, dass eine weitere Auseinandersetzung sicherlich unterhaltsam wäre. Ich könnte es filmen! 🙂

Reis! – soll ja das beste Mittel sein, wenn das Handy nass geworden ist. Seit 2 Nächten liegt meins nun schon drin. Es funktioniert zwar einwandfrei, allerdings sind die Linsen der Hauptkamera beschlagen. Hier freue ich mich über jeden dienlichen Tipp.

Dann mal auf in den Arbeitswahn.

Nachtrag 11:46 Uhr

Hoffnung kommt auf!

 

Noch zwei Wochen

So jetzt sind es nur noch 2 Wochen bis es losgeht. Heute hat mich irgendwie Panik ergriffen. Mein indonesisches Visum ist noch nicht da und damit auch nicht mein Reisepass.

Mein Vermieter hat sich noch nicht zu der Situation der Untervermietung geäußert und der Abverkauf von meinem Kram auf dem Flohmarkt am Samstag war zwar nicht erfolglos aber in Anbetracht des Aufwands den man dafür betrieben hat, nicht wirklich erquicklich.

Heute kommt es mir so vor als hätte ich plötzlich noch 1000 Dinge zu erledigen. Zimmer vorbereiten, Wäsche vorbereiten, von den Freunden verabschieden, den Webmontag vorbereiten und, und und.

Also Klassik auf die Ohren und die Panik ignorieren!

Für meine Ankunft in Bangkok habe ich mit mit zwei digitalen Nomadinnen verabredet. Ich bin schon sehr gespannt was die beiden so über Ihr Leben in dieser Daseinsform zu berichten haben.

Weiterhin habe ich heute erste Kontaktaufnahme mit den Organistaoren der DNX Eventreihen realisiert. Ich erhoffe mir Informationen über organistatorische Fragen, wenn man eine Event in Bali organisieren möchte. Im April 2018 findet dort ein DNX Camp statt. Für mich persönlich jetzt thematsich nicht so richtig interessant, als dass ich mich als Teilnehmer anmelden würde aber insgesamt finde ich die Konzepte der Leute ganz spannend. Ich hoffe das ich zeitnahe eine Antwort erhalte.

Ebenfalls von meiner Liste gestrichen habe ich die Schwimmbrille. Da ich Laufen bei dem subtropischem Klima weniger angenehm finde, habe ich mir überlegt ich könnte ja stattdessen schwimmen. (Guter Vorsatz I)

Mein neues Huawai P10 ist auch angekommen und ich muss sagen, dass Gerät begeistert mich absolut. Ich habe die 64 GB Variante in Graphit Schwarz. Das Handy ist mit einer Leica Linse ausgestattet. Geschwindigkeit und Bedienungskomfort grandios. Es fühlt sich elegant an wenn man es in der Hand hält und ich kann bisher keinerlei Kritik äußern. Für alle Selfifans ist sicherlich der voreingestellte Beauty Filter ein echtes Highlight. Ich habe weder von Kameras noch den dazugehörigen Einstellungen eine Ahnung. Zum Glück konnte ein Freund mir die Basics grob vermitteln. Ich bin sehr auf das erste Sonnenuntergangsfoto gespannt 🙂

Wo ich das so schreibe freue ich mich doch gleich wieder auf den Aufbruch. Nur Handgepäck habe ich mir fest vorgenommen! Aber beim Anblick meines Ofspray 40 frage ich mich echt wie ich es schaffen soll mein Gepäck so zu minimieren. Der Ofspray 40 ist in der Größe optimiert damit man ihn als Handgepäck aufgeben kann. So die Theorie. In meiner Erinnerung von der letzten Reise meine ich jedoch im Kopf zu haben, dass er bei voller Beladung doch recht aufgebläht ist. Ob ich tatsächlich Nachlösen muss wird berichtet!

So nun muss ich aber dringend noch ein paar Dinge wegarbeiten, bevor es heute Abend wieder ins Forum der offenen Wissenschaften geht. Dort ist das diesjährige Thema – Digitalisierung. Der heutige Vortrag lautet:
Big Data – Optimierungssprung für Wissenschaft und Technik
Prof. Dr. Wolfram Schenck, Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Fachhochschule Bielefeld

Ich bin gespannt 🙂

Noch drei Wochen..

dann geht es auf zum nächsten Abenteuer. Drei Monate Thailand und dann 3 Monate Indonesien. Dieses mal habe ich Visa für beide Länder beantragt. Es fühlte sich komisch an, den Reisepass in einen Umschlag zu stecken und weg zu schicken. Das Visum für Thailand klappte relativ unproblematisch. Allerdings habe ich nur 60 Tage bekommen. Ich muss also theoretisch wie letztes mal auch mein Visum verlängern. Aktuell liegt mein Reisepass noch bei der indonesischen Botschaft. Ich muss noch einen Einkommensnachweis schicken und dann bekomme ich hoffentlich ein 6 Monatsvisum mit dem ich mehrfach ein- und ausreisen kann.

Krankenkasse macht krank!

Sehr ärgerlich finde ich die Tatsache das man sich nicht von der Krankenkasse abmelden kann oder bzw. es ziemliche Nachteile hat, wenn man das tut. Jedenfalls in meinem Fall – freiwillig Pflichtversichert und einem Kind das über die familienversicherung mitversichert ist. Wer die Abmeldung von der Krankenkasse anstrebt findet sich im handumdrehen im Bürokratidschungel wieder. Seltsame und zweifelhafte Rechtssprechungen findet man dort vor. Gesetzlich ist geregelt das eine private Reisekrankenversicherung gleich zu setzen ist mit einer normalen Krankenversicherung. So wäre eine Kündigung und wiederaufnahme nach der Rückkehr kein Problem. Die Versicherungen haben sich allerdings einen Umweg gebaut mit dem sie den Versicherten in die sogenannte Anwartschaftversicherung zwingen. Die Anwartschaft bedeutet das die Beiträge für die Reisezeit auf einen geringeren Betrag reduziert werden. Gering bedeutet in meinem konkreten Fall ca. 50€/mtl. Hätte ich mich für eine Kündigung entschieden, wäre ich nach der Rückkehr in eine sog. Auffangversicherung gerutscht. Im Rahmen der Auffangversicherung hat man jedoch keinen Anspruch mehr auf Krankengeld und zusätzlich kann es zu Komplikationen kommen, falls man eine Beitragsentlastung beantragen möchte. Unschön!

Für den der mehr erfahren möchte, habe ich nachstehend die Hintergrundinformationen die ich zum Thema gefunden habe als Links hinterlegt:

Untervermietung nachträglich entziehen?

Als wäre das Ärgerniss mit der Krankenkasse nicht genug. Nach einem zufälligen mit meinem Vermieter im Hausflur, möchte dieser mir nun die Untervermietung meiner Wohnung untersagen. Auch hier ist die Gesetzeslage mal wieder unklar.

Glaubt man dem BGH, Urteil vom 4. Dezember 2013 – VIII ZR 5/13 so ist der Vermieter berechtigt eine fristlose Kündigung auszusprechen, sofern der Mieter die Untervermietung nicht auflöst.

Anderseits sagt das BGH, Urteil v. 11.6.2014, VIII ZR 349/13 das ein Auslandsaufenthalt ein Recht auf Untervermietung gibt.

In meinem konkreten Fall ist der Auslandsaufenthalt gegeben und es hat vorab schon eine gestattete Untervermietung gegeben. Ich werde berichten, wie sich die Situation weiter entwickelt hat.

Co-Working Bangkok

Als ersten Anlaufpunkt um arbeiten zu können habe ich mir einen Platz im HUBBA Space in Bangkok gemietet. Wie es der Zufall so wollte haben die dort aktuell 5 jähriges bestehen und deshalb konnte ich den Platz für einen angenehmen Preis mieten. Ich bin gespannt was mich dort erwartet.

Go East

In Bangkok plane ich ein paar digitale Nomaden zu treffen und Speaker für den Webmontag zu finden. Ich konnte bereits einen Talk im theHive platzieren und freue mich sehr darauf. Nach dem Aufenthalt in Bangkok plane ich richtung Osten zu reisen. Koh Mak oder Koh Kood hatte ich bisher so überlegt. Allerdings habe ich zufällig vor einigen Tagen mit einer Freundin gesprochen die auch grade in Thailand ist. Sie ist auf Koh Phangan und ich könnte mir auch vorstellen, dahin nochmal einen Abstecher zu machen. Wird spontan entschieden 🙂

Für heute steht erstmal noch das Forum der offnene Wissenschaft der Universität Bielefeld auf dem Programm die mit dem Thema „digitalisierung“ mal wieder voll mein Interessengebiet treffen. Heute steht auf dem Programm:

Mit menschlicher zur künstlichen Intelligenz: Grundlagen, Akteure, Perspektiven
Prof. Dr. Helge Ritter, Technische Fakultät, Universität Bielefeld

Yeah!