Goodbye Koh Kood

Nun sitze ich also am Pier und es ist Zeit Lebewohl zu sagen. Die letzte zwei Tage waren ein ständiges auf- und ab, zwischen Tränen und Freude. Nach drei Monaten fühlt Koh Kood sich an wie Zuhause und es fällt mir sehr schwer zu gehen. Mein letzter Tag war grade zu magisch. Strahlender Sonnenschein am Tag, wunderschöner Sonnenuntergang und dann auch noch eine Mondfinsternis.

Ben, ihr Mann, Apple und Ruben haben mich im Shantaa Resort zum Essen eingeladen. Ich war so gerührt, daß ich mich gar nicht auf das Essen konzentrieren konnte. Die Menschen und die Kultur hier sind einfach unbeschreiblich schön. So viel Herzlichkeit und Wärme. Ich wünsche mir das das ein Beispiel für alle Menschen sein soll.

Bisher habe ich eigentlich den Standpunkt vertreten nicht noch einmal hier her zu kommen aber ich muss feststellen das ich mir sehr gut vorstellen kann hier zu leben. Die Menschen und die die Insel sind mir so ans Herz gewachsen. Nun wir werden sehen wohin sich alles entwickelt.

Jedem der Koh Kood besuchen möchte empfehle ich im Dara Homestay oder im Ban Aow Thai eine Unterkunft zu mieten. Diese Familie ist einfach ein Geschenk des Himmels. Es wird kein Aufwand gescheut einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. In keiner andere Unterkunftsind die Dinge gegeben, die man hier vorfindet. Matratzen von TEMPUR, tolles Frühstück und das Gefühl ein Teil der Familie zu sein. Einfach Toll.

Ben und ihr Mann sind einfach unbeschreiblich. So viel Arbeit, alles wird mit dem 1jährigen Sohn im Schlepptau organisiert und nie hört man Klagen oder findet eine schlechte Stimmung vor. Ziemlich beeindruckend! Mein Taxi zur Fähre ist schon da als ich von meiner letzten Ausfahrt zurück komme und es macht allen Eindruck als wäre Koh Kood etwas Grumpy, dass ich jetzt gehe. Als ich mit dem Roller das Ban Aow Thai erreiche, fängt es auch schon zu regnen an. Ben reicht mir einen Regenschirm damit ich meine Koffer holen kann. Als alles im Taxi ist bekomme ich noch ein Esspaket und eine Regenjacke. Mir steigen schon wieder die Tränen in die Augen.

Dann geht die Taxifahrt zum Pier los und für ein paar Minuten fahren wir dem Regen davon. Ich teile meine Erdbeeren, die Ben mir mitgegeben hat, mit den Kindern auf der Rückbank. Ich darf vorne mitfahren! Das ist durchaus nicht üblich und ich bin stolz. Die Kinder auf der Rückbank lächeln und freuen sich über die Erdbeeren. Kurz nach der Ankunft am Pier, setzt der Regen wieder ein und sorgt dafür das ich komplett durchnässt das Innere der Fähre erreiche.

Nach der Überfahrt werde ich noch einmal Zeuge der großartigen Organisation bei der Sortierung der ganzen Touristen, die auf ihre Weiterfahrtmöglichkeiten aufgeteilt werden. VIP Bus, Fähre ich dieses Mal. Die lange Fahrt ist, dank meines Sitznachbarn Edvin kurzweilig. Edvin kommt aus den Niederlanden, ist viel gereist und deshalb auch ein sehr angenehmer Gesprächspartner. Wir reden über unsere Reiseerlebnisse, die Ökologischen und Ökonomischen Probleme unserer Welt und tauschen Tipps für Orte, Bücher und Filme aus.

Endlich angekommen in Bangkok, finde ich mein Hotel und erlebe einen krassen Schrecken. Beim aussteigen aus dem Bus habe ich meinen Rucksack verwechselt. Geldbörse, Ausweise, die GoPro und sämtliche Ladekabel sind in dem Sack! Nach einem Telefonat, das zunächst nicht besonders erfolgversprechend klingt, bekomme ich dann aber die Info das mein Rucksack im Fährbüro des Boonsiri Fährservices liegt. Mit der Hoffnung wenigstens meine Kreditkarten zurück zu bekommen, zwinge ich mich in den Schlaf.

Bangkok bitte sei freundlich zu mir.

Hier noch eine Liste mit den X Dingen die man auf Koh Kood auf jeden Fall machen sollte:

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